xxxxüber diesen Blog

Ich bin Deutsche, vor vielen Jahren zum Islam konvertiert und vertrete einen philosophischen Ansatz.
Der Glaube ist eine persönliche Sache. Ich bin für Säkularismus und gegen den politischen Islam.
Glaube besteht meiner Meinung nach darin, sich mit sich selbst zu beschäftigen und sich spirituell weiterzuentwickeln.
Das Leben besteht nicht aus Zufällen, sondern aus Geschehnissen, Begegnungen, Schicksalsschlägen, aus denen wir lernen, an denen wir uns selbst erkennen können.
Die Metapher „Gott“ steht aus meiner Sicht für das Leben selbst, also die Energie, aus dem Leben entsteht. Diese Energie unterliegt selbst Gesetzmäßigkeiten. Alles geschieht aus Empathie und Selbstlosigkeit heraus.
Inneren Frieden erreicht der Mensch, wenn er dies erkennt, akzeptiert und für sich selbst zum Ziel macht. Innerer Frieden durch Empathie und Selbstlosigkeit.
Meiner Meinung nach ist das auch die zentrale Botschafts des Korans. Und ich möchte in diesem Blog aufzeigen, wie ich zu dieser Auffassung komme.
Das, was man heute als Islam versteht, bezeichne ich als „Muhammadismus“. Muhammadismus steht für eine Theologie, die Muhammad überhöht und die Gesetze, die für die junge muslimische Gemeinde galten, für universell erklärt. Dadurch aber verkommt Religion zur Folklore.
Die Alternative dazu wäre eine Theologie, die zwischen den Propheten nicht unterscheidet, sodass Muhammad der Warner der Mekkaner war und die Gebote ausschließlich für die damalige Zeit galten.
Die junge Gemeinde von Medina ist Geschichte und somit auch die Vorschriften, die für sie erlassen wurden.
Eine moderne aufgeklärte Theologie würde die im Koran beschriebene Reinigung der Seele in den Fokus stellen, also die persönliche spirituelle Entwicklung.